Die Aufgabe des Musée international d’horlogerie (MIH) ist das Sammeln und Erhalten von Gegenständen, die einen Bezug zur Zeit, Zeitmessung und Uhrmacherei im Allgemeinen haben. 1974, als das gegenwärtige Gebäude eingeweiht wurde, besass das Museum bereits über 3000 Objekte, die im letzten Viertel des 19. Jahrhunderts von der Uhrmacherschule und später vom ersten, 1902 gegründeten Uhrenmuseum übernommen wurden. Von Anfang an setzen sich die Sammlungen aus Schenkungen von Herstellern und Privatpersonen zusammen. Hinzu kamen in der Mitte des 20. Jahrhunderts bedeutende Erwerbe dank grosszügiger Mäzene wie das Amt für Edelmetallkontrolle oder der Arbeitgeberverband der Uhrenhersteller.

Heute beherbergt das Musée international de l'horlogerie mit 10.000 Stücken, die weltweit beteunde Sammlung welche der Geschichte der Zeitmessung gewidmet ist. Sie umfasst nicht nur Klein- und Grossuhren aus dem In- und Ausland vom 16. Jahrhundert bis heute, sondern auch Werkzeuge, Maschinen, Instrumente, Automaten, Modelle und Rekonstruktionen von verschwundenen Objekten sowie Gemälde, Gravuren und ikonografische Sammlungen, die einen Zusammenhang zur Zeitmessung aufweisen.

Das Museum besitzt zudem eine bedeutende Sammlung an industriellen Gegenständen aus dem regionalen Uhrmachererbe, deren Ausstellung in einem der umgestalteten Bereiche des Museums vorgesehen ist. Nebst der Sammlung und Konservierung von Uhren aller Art ist das Museum auch bestrebt, Archive und historische Dokumente zum Thema Zeit aufzubewahren, um nicht nur die technische, sondern auch historische, künstlerische, soziale und wirtschaftliche Geschichte der Uhrmacherei zu beleuchten.

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