Das Glockenspiel, ist ein einzigartiges Werk von Onelio Vignando (1941-2021), welches das bemerkenswerte architektonische Ensemble des Museums vervollständigt.
Neben ihren ästhetischen Qualitäten ist diese Riesenskulptur auch betriebsfähig. Klangvoll und animiert zugleich, farbenfroh und leuchtend, belebt sie jede Viertelstunde den herrlichen Museumspark und hebt die überraschende Architektur des Musée international d'horlogerie hervor. Je nach Jahreszeit, wird die Farbe der animierten Stahllammellen geändert, um mit der Natur zu harmonieren.
Die Funktionsweise
Unsichtbar in einem Stahlkasten, nimmt sie das von der Frankfurter Funkstation ausgesandte Signal auf. Sie stellt die Digitaluhr periodisch auf die Hundertstelsekunde genau ein.
Sie zeigt die Stunden, Minuten und Sekunden an. Dank der Grösse und der Leuchtkraft der sieben Leuchtziffern, sind sie bis auf eine Distanz von 150 Metern sichtbar.
Ein unsichtbares elektronisches System ermöglicht die Programmierung aller Animationselemente.
Mit einem Tonumfang von 2 Oktaven, erklingen die 24 Glocken, die auf jeder Seite der Zentralplatte aufgehängt sind, durch die Schläge von kleinen Hämmern. Die Glocken läuten jede Viertelstunde, ausgelöst und eingestellt durch das elektronische System. Die Melodien ändern sich je nach Jahreszeit. Eine Tastatur ermöglicht es, "live" Melodien auf dem Glockenspiel zu spielen.
Sie setzen sich alle fünfzehn Minuten in Bewegung und werden von 12 Motoren angetrieben. Sie bewegen sich im Rhythmus der Musik
Nachts, vervollständigen sie die Animation der Lamellen.
Sie wurde vollumfänglich aus rostfreiem Stahl erbaut, 11 Tonnen wiegen die rohrförmigen Elemente und 4 Tonnen das zentrale Bauwerk, worin sich die technischen Einheiten befinden.
Die Klänge werden auf Magnettonbändern aufgezeichnet und über 4 Lautsprecher übertragen.
- Komponist: Emile de Ceuninck (†)